Google sucht Madeleine
Seit über 6 Wochen ist die kleine Madeleine jetzt schon spurlos verschwunden und die ganze Welt sucht – nicht zuletzt dank der PR-Tour der Eltern – mit. Laut Google-Szene.de möchte Google ab dem 22. Juni die Suche der Eltern mit einem Link in den Suchergebnissen und einem veränderten Logo unterstützen. Das zweite „o“ soll zu dem markantem Auge des kleinen Mädchens werden.
Zwar soll nicht das Google-Logo auf der Startseite angepasst werden, das wäre dann doch zu übertrieben, sondern nur das kleine Logo oberhalb der Suchergebnisse, aber ich denke dass dies auch vollkommen ausreicht. Ein Klick auf das Logo führt allerdings weiterhin auf die Google-Startseite und nicht auf die Homepage von Madeleine.
Wird nach dem Namen „Madeleine“ gesucht soll außerdem an erster Stelle ein Sponsored Link zur Homepage erscheinen. Der erschein zwar jetzt schon, aber ich denke dass Google den Eltern ab diesem Tag nichts mehr dafür berechnen wird – was sie eigentlich schon länger hätten tun sollen da es ja nicht um Werbung im eigentlichen Sinne geht.
Google-Szene ruft jetzt dazu auf ein Google-Logo mit Madeleines Auge zu entwerfen. Zwar wird Googles Logo, das ab dem 22. Juni angezeigt wird, schon fertig sein – aber vielleicht kriegen wir als Community ja ein noch besseres Logo hin 😉
Zur Zeit sieht es ja eher so aus als wenn die Suche bald beendet ist und die ganze Aktion sich in Luft auflöst. Google hätte halt ein wenig früher reagieren sollen…
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Das stimmt. Wenn sich dieses anonyme Schreiben bewahrheitet, hätte diese Aktion vlt. schon eine Weile eher gestartet werden sollen.
Hmm… weiss eigentlich jemand von euch was nun stimmt … im TV hört man das „de telegraaf“ den Brief gestern erhalten hat und heute die Suche läuft. In diversen Medien im Netz allerdings, hat „de telegraaf“ den Brief schon vor Wochen erhalten. Ist etwas verwunderlich. Nicht desto trotz, das beste hofft man 🙂
Beste Grüße,
Eisy
Kommt euch dass nicht mittlerweile auch vollkommen lächerlich vor? Klar, für die Eltern ist das schlimm. Aber seitdem wurden viele andere Kinder entführt, Tausende Menschen sind weltweit verhungert oder mussten anderweitig leiden. Und die Medien fokussieren sich auf eine einzelne Person. Hallo???
Hi Manny,
ich finde nicht das es einen komisch vorkommt. Die Eltern der Kleinen treten eben an die Medien ran und ziehen damit die Aufmerksamkeit auf sich. Daher kann dieser Umstand nichts dafür, wenn andere die Öffentlichkeit lieber scheuen. Klar scheint es eine Art „Medien-Flut“ zu sein.
Thema „Verhungernde Kinder“ ist etwas vollkommen anderes, das sind Umstände da sind die Regierungen der Länder einfach zu bekloppt etwas auf die Beine zu stellen. Nur Spenden von den „kleinen“ bringen es da nun mal nicht.
Beste Grüße,
Eisy
Ich habe dazu mal eine ziemlich krankes Interview gehört: Auf die Frage warum ausgerechnet der Fall Madelaine so publikumswirksam durch die Medien gereicht werden, antwortete die Reporterin: Die Eltern sind gut situiert, telegen, können sich artikulieren, beide Ärzte und das klassische Symbol einer glücklichen Familie. Das Schlimme an dieser Antwort: Sie hat vermutlich recht – inzwischen ist es soweit gekommen.
Ich glaube Google benutzt das „Thema Madeleine“ nur zu Marketingzwecken. Suchmaschine, Suche, Madeleine passt für den Marketingexperten doch optimal zusammen, oder? Lieg ich da jetzt ganz falsch, oder glaubt ihr nicht auch, dass sich da Google jetzt nur dranhängt?
Ich stimme mit Manny vollkommen überein! Mir tut es auch sehr leid um das arme Mädchen, jedoch frag ich mich wirklich was an ihr so besonders sein soll im Vergleich anderen gleich schlimmen Schicksalen. Vielleicht sollte man, ähnlich wie im Fall „Organspenden TV-Show im NL Fernsehen“, mehr auf das Thema im allgemeinen aufmerksam machen. Im Fall Natascha Kampusch hätte die Polizei auch mehr tun können, hat es aber nicht.
@ Hans Kainz … ich teile deine Ansicht nicht und selbst wenn es so wäre, das Google irgendwas daraus als Nutzen zieht, so denke ich gibt es keine grösse Reichweite, wie von Google untersützt zu werden aus dem Netz und das wiederum kommt dem Auffinden von Madeleine zu gute, sofern sich nicht die Gerüchte bewahrheiten, das das Mädchen bereits in Portugal getoetet wurde (siehe den anonymen Brief, der identisch in seinen Merkmalen zu den belgischen Kindesfunden ist)
Hans Kainz:
Wenn Google sich mit diesem Thema selbst bewirbt und Madeleine NICHT findet, dann wäre es aber eine schlechte Suchmaschine…