Google übernimmt Securitysoftware-Entwickler GreenBorder
In punkto Security hat Google zwar auf seinem eigenen Servern eine wahre Festung aufgebaut, bietet seinen Kunden bisher aber noch keine Möglichkeit sich vor Viren, Trojanern und Spyware zu schützen. Zwar kann man externe Security-Software mit dem Google Pack auf den PC holen und das Malware Warning trägt auch seinen Teil zur Sicherheit bei, aber das reicht natürlich nicht aus. Um diese Lücke zu schließen hat Google das Software-Unternehmen GreenBorder übernommen.
GreenBorder ist ein 2001 in Mountain View gegründetes Unternehmen dass sich hauptsächlich damit beschäftigt Sicherheits-Software zu entwickeln. Dabei handelt es sich natürlich nicht um einfache Antiviren-Software, sondern um eine geniale aber einfache Technik die den PC relativ zuverlässig schützt. Die Software überwacht nicht, so wie Konkurrenzprodukte, die Surf-Session und filtert gefährliche Verbindungen aus – sie übernimmt die Internetverbindung komplett und schottet den PC ab, nach dem Virtual-PC-Prinzip.
Die Browser-Software, unterstützt wird zur Zeit der IE und Firefox, läuft nicht in der Betriebssystemumgebung, sondern wird in einer emulierten Umgebung ausgeführt. Auf diese Weise kann eine Internetseite nicht auf den PC zugreifen, sondern nur auf das was als PC ausgegeben wird. Nachdem der Browser geschlossen wird sind alle Daten, Cookies, Verläufe & co. wieder verschwunden und der PC bleibt sauber.
Um zu erkennen dass die Verbindung sicher ist, wird um das Browser-Fenster ein kleiner grüner Rahmen angezeigt, wirklich sehr benutzerfreundlich 😉
Ich denke diese Software macht sich wirklich sehr gut im Google Pack und wird sicherlich auch in der nächsten Version von Google Desktop oder vielleicht auch der Google Toolbar zu finden sein. Ich bin gespannt ob Google es schaffen wird sich im Bereich der Sicherheits-Software Marktanteile zu sichern, einfach wirds sicherlich nicht…
» Greenborder-Homepage
» Greenborder-Software downloaden (Demo)
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Für mich sieht das mit den grünen Rahmen eher bescheuert aus, aber nicht unbedingt Benutzerfreundlich. Zumal es auch Platz auf dem Schirm verschwendet und nicht unbedingt gerade schön ausschaut. Eine Statusanzeige im Browser wäre irgendwie eleganter.