Google lizenziert automatisierte 3D Erfassung von Gebäuden
Die von der Universität Stanford stammende Technologie wurde für die erste DARPA Grand Challenge 2005 entwickelt, in der ein unbemanntes Fahrzeug 131 Meilen quer durch die Wüste von New Mexico fuhr. Duch die automatisierte Generierung von 3D Modellen aus zusammengesetztem Bildmaterial wird es so in Zunkunft möglich die Lücken zwischen den bereits wenigen vorhandenen 3D Gebäuden zu füllen.
Bisher war dies nur durch die mühevolle manuelle Konstruktion in SketchUp möglich. Erste Ansätze wie die 3D-Modelle von Berlin texturierten die automatisch generierten grauen 3D-Gebäude doch mit tatsächlichen Bildern der Gebäude wird eine wesentlich höhere Präzision und vor allem die individuelle Darstellung jeder Fassade basierend auf tatsächlichen Fotos der jeweiligen Gebäude.
Auch Microsoft hat inzwischen eine entsprechende Technologie und hat aus großen Mengen von Bilddaten bereits erste 3D Modelle von Stadtteilen in kleinen Videos präsentiert. Bereits im letzten Jahr wurden große Anstrengungen initiiert, mit Kleinflugzeugen Luftbilder der meisten großen Städte der USA zu produzieren. Ein weiterer Ansatz sind mit GPS und Kameras ausgerüstete Fahrzeuge, die ganze Straßennetze abfahren und die Grundlage für bebilderte 3D-Modelle liefern.
Im Herbst diesen Jahres findet übrigens wieder die DARPA Grand Challenge, dessen Ziel diesmal eine autonome Fahrt durch die Stadt sein wird. Diesmal sind auch Teams aus Deutschland dabei. Mal sehen welche Technologien für ganz andere Bereiche diesmal dabei so nebenbei heraus fallen…
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Na da bin ich ja mal gespannt wie die Gebäude dann schlussendlich aussehen werden…
Vielleicht ist die Technik ja mit der hier verwandt, die bei einem Vortrag in Berkeley vorgestellt wurde.
Automated Reconstruction of 3D Models
Dazu fährt ein Pickup-Truck mit einer Kamera, einem Laser und GPS die Straßen einer Gegend ab. Eine zusätzliche Höhenabtastung geschieht von einem Flugzeug aus. (Skizze)
An dieser Stelle wird z.B. demonstriert wie man die störenden Bäume weginterpoliert und die vom Laser fehlinterpretierten Oberflächen repariert.
Google Earth wurde da unter anderem schon als Ziel angepeilt (Oktober 2006).