Nicht durch vollständige Deaktivierung der Suche, aber abhängig von einer Altersverifikation will die südkoeranische Regierung Kinder vor Pornographie schützen. Über 200 solcher Angebote von südkoeranischen Firmen mit ausländischen Hostern werden bereits gänzlich blockiert. Nun habe die Regierung bereits eine Vereinbarung mit Google geschlossen, nach der Begriffe wie „nackt“ oder „Sex“ nur noch nach einer Altersverifikation suchbar sein sollen.
Die Volljährigkeit ist in Südkorea mit 20 erreicht. Doch gesetzliche Regelungen, Inhalte zu filtern gibt es nicht. Bisher weigerte sich Google wehement gegen den Einsatz von Filtern für die Suche. Lois Kim, Pressesprecher von Google in Südkorea dementierte Filtermaßnahmen. Allderdings würden der Regierung verschiedene Möglichkeiten vorschlagen, um Minderjährige vor pornographischen Inhalten zu schützen.
Wieder mal typisch Google für ein Problem eine strukturierte Lösung mit anzubieten, ohne gleich stupide drauf zu schlagen. Man sollte dabei auch bedenken, die Pornobranche ist eine der am stärksten wachsenden Industrien im Internet. Davon profitiert auch Google, wenn Werbung in diesem Umfeld weiterhin angeboten werden kann. Der Umsatz wird nicht gefährdet, wenn für eine ohnehin nicht zahlungsfähige Gruppe heraus gefiltert wird und Eltern können ihre Kinder wieder beruhigt im Internet surfen lassen.
[heise.de]