Google beteiligt sich am chinesischen Maxthon-Browser

Maxthon
Kommt der Google-Browser jetzt doch noch? Laut hartnäckigen, aber immer noch unbestätigten, Gerüchten hat sich Google mit 1 Million $ an dem chinesisch-israelischem Browser-Startup Maxthon beteiligt. Laut offiziellen Zahlen wurde der Browser bisher über 80 Millionen mal heruntergeladen und hat einen nicht unerheblichen Anteil am chinesischen Browser-Markt.

Bei der Beteiligung soll es sich nicht nur um eine reine Investition handeln sondern um ein strategisch wichtiges Engagement. Offiziellen Zahlen zufolge generiert der chinesische Suchmaschinen-Marktführer Baidu (an dem Google mal beteiligt war) 25% aller Suchanfragen über den Maxthon-Browser. Da kann man sich natürlich denken welches „strategisch wichtiges“ Ziel hier verfolgt wird, nämlich Google als Standardsuchmaschine im Browser – denn diesen Platz nimmt neben Baidu in einigen anderen Ländern auch Yahoo! ein.

Ob es darüber hinaus noch andere Ziele gibt ist derzeit nicht bekannt – es dürfte sich wohl um die gleiche Partnerschaft wie aktuell beim Firefox-Browser handeln. Eventuell könnte Google diesen recht jungen und in der Entwicklung befindlichen Browser aber auch für sich nutzen und ihn mehr vergoogeln. Ich bin immer noch der festen Überzeugung dass es eines Tages einen Google-eigenen Browser geben wird – und genau der könnte mit Maxthon jetzt gefunden worden sein. Warten wir es mal ab…

» Maxthon Homepage
» Artikel bei TechCrunch

[Google Blogoscoped]




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comment 2 Kommentare zum Thema "Google beteiligt sich am chinesischen Maxthon-Browser"

  • Moin,

    Maxthon ist doch nichts anderes, als ein modifizierter IE!? Daher ist der Schritt zu einem google-eigenen Browser noch sehr weit. Ich persönlich glaube daher nicht, dass Maxthon ein Schritt in diese Richtung darstellt. Trotzdem wäre es mal wieder ein kluger Schachzug von Google.

  • maxthon ist spitzenmässig, ich benutze es seit 3 Jahren, und habe es keinen Sekunde bereut.
    aber ich denke, es ist vor allem für Poweruser gedacht, nicht für otto net normalnutzer.
    im Schnitt habe ich 60 bis 70 tabs damit offen, und denke auch nicht daran zu Firefox zu wechseln, da ich keine Vorteile sehe.
    jedem dass seine, wer mit Firefox glücklich ist, soll da bleiben.

Kommentare sind geschlossen.