Kleiner Einblick in das Google Desktop-Ranking
Genauso wie die Websuche hat natürlich auch die Desktopsuche einen internen Ranking-Algorithmus. Bisher hat man sich um dieses Ranking aber noch nicht viele Gedanken gemacht und bisher hat ihn wohl kein User hinterfragt. Jeder war erst einmal zufrieden dass alle Dateien gefunden werden, egal ob man sich durch 2.000 Dateien wühlen muss. Jetzt kommt es aber auf das Ranking und die Sortierung an, ein neuer Patentantrag von Google gibt einen kleinen Einblick mit welchen Kriterien dieses Ranking unter anderem arbeitet.
Eines der wichtigsten Ranking-Kriterien ist natürlich der Nutzen der Datei. Wird die Datei sehr oft aufgerufen und dass vielleicht sogar in regelmäßigen Abständen, dann kann sie nicht ganz so unwichtig sein. Weiteres wird auch die Position der Datei in dem Ordnerchaos mitbewertet. Ein Textdokument im Programme-Ordner wird bspw. nicht so hoch gewertet wie eines im „My Documents“-Ordner.
Außerdem spielt auch offline die Verlinkung gewissermaßen eine Rolle. Ist die Datei irgendwo auf dem PC, idealerweise auf dem Desktop, mit einer Vernüpfung verbunden so kann sie ebenfalls nicht ganz so unwichtig sein und wird höher gerankt. Außerdem soll durch die vorherigen Suchdurchläufe ein kleines Profil über den User erstellt und so die Ergebnisse noch besser angepasst werden.
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Das Problem an dem ganzen ist ja nun dass die lokale Suche etwas anders funktioniert als die internetweite. Bei ersterem weiß man meistens sehr genau was man sucht, im Internet muss man sich erst einmal Informationen zusammen tragen. Außerdem werden Dateien die eh schon oft benutzt werden oben in die Liste gebracht – wozu? Diese Dateien muss der User nicht suchen. Viel mehr sucht er doch Dateien die lange nicht mehr benutzt worden sind, aber genau diese setzt Google ganz nach unten.
Ich muss auch dazu sagen dass ich die Desktop-Suche glaube ich noch nie ernsthaft eingesetzt habe. Das liegt nicht unbedingt daran dass auf dem PC alles schön säuberlich strukturiert ist, sondern dass ich mir sehr gut merken kann was ich wo abgelegt habe und gerne durch die Verzeichnisse „surfe“ und dabei einige alte Schätze wiederfinde. Geht es euch genauso?
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Also auf meinem PC herrscht das absolute Chaos! Im Rootverzeichnis meiner Platte befinden sich mehrere „Neue Ornder“, lediglich mit einer 1, 2 oder 3 dahinter nummeriert. Da ich neue Daten immer schnell irgendwo hin speichere und dann irgendwann vergesse wo die jetzt waren, benutze ich GoogleDesktop sehr häufig. Eigentlich verwende ich aber immernur die „Strg-Funktion“ mit dem kleinen Fensterchen in dem man dann den Suchbegriff eingeben kann.
Da finde ich meistens direkt alles was ich suche.
Lediglich alle paar Monate „surfe“ ich mal durch meine Festplatte und entdecke alte, längst vergessene Dateien. =)