Auf einer Konferenz der Carnegie-Stiftung für internationalen Frieden hat sich Google-Chef Eric Schmidt über das Internet der Zukunft geäußert. Die Hauptsorge von Schmidt ist, dass das Internet irgendwann von einigen großen Firmen kontrolliert, und damit zensiert, wird die den Zugang zu Informationen nur noch gegen bares anbieten. Ein Eigentor?
Eric Schmidt glaubt daran, dass das Internet auch ohne eine strenge Kontrolle in der Lage ist sich zu organisieren, selbst sauber zu halten und immer mehr Informationen zusammenzustellen. Das mag natürlich wahr sein, schließlich gibt es neben den Millionen von Idioten da draußen im WWW auch noch einige Personen die daran interessiert sind echte Informationen und Mehrwerte einzubringen.
Was Schmidt aber zum Thema „Kontrolle durch ein Unternehmen“ sagt könnte fast schon ein Eigentor sein. Schließlich ist es doch Google welches derzeit das Internet – soweit wie möglich – kontrolliert. Eine Webseite die nicht im Google-Index gelistet ist, existiert schließlich für den Großteil aller Surfer nicht – soviel zur Kontrolle.
Ich denke Schmidt möchte sich und seine Firma eher als den großen Helden des Internets darstellen. Damit nicht das böse Microsoft und das böse Yahoo! für alle Informationen Geld verlangen können bietet er alles kostenlos an. Natürlich hat er damit Recht, und ich glaube schon dass Google den Internetalltag langfristig noch weiter verbessern kann. Hoffen wir nur, dass Google sein „Do not evil“ niemals vergisst – auch wenn Eric, Larry und Sergey irgendwann einmal das Schiff verlassen sollten…