Dass die Bilddaten von Google Earth nicht gerade billig sein dürften kann sich sicherlich jeder denken. Wieviel Google nun aber genau für diese Daten hingeblättert hat war bisher ein sehr gut gehütetes Betriebsgeheimnis und wurde stets durch „Kein Kommentar“ abgewiegelt. Jetzt hat sich der Chefentwickler von Earth allerdings in einer eMail verplappert und einen Betrag genannt…
In einer eMail an den Gaia-Entwickler hat Google Earth-Chef Michael T. Jones durchblicken lassen, dass Google alleine für die Bilddaten von Digital Globe 500 Millionen $ hingeblättert hat. Wer Earth regelmäßig nutzt dürfte allerdings auch wissen dass Google noch von einigen weiteren Anbietern Bilddaten bereit hält, hier dürften ähnliche Summen im Raum stehen.
Die eMail von Michael T. Jones:
We have in the past and continue to license very expensive data to make Google Earth and Google Maps products. The terms of the license that we signed include a promise by us to prevent anyone from accessing the data other than through Google software. Violations of this promise (such as Gaia source out in the world) not only cost us money and force the disruption by forced upgrade of 100M+ users as we change protocols, they actually put our entire operation at risk since the data providers loose trust that their data, which they sell directly, is out there for free and could put them out of business. Please understand that the Digital Globe satellite cost about $500M so the data is *very* expensive. We are like an iPod for Earth images. If people could get the music out to play on other platforms then the music companies would not allow Apple access to the music in the first place. This is the situation.
Ich denke anhand dieser Summen dürfte verständlich sein warum Google so empfindlich reagiert wenn jemand versucht diese teuer eingekauften Daten zu verwenden. Außerdem dürfte dann auch vielen Usern die Frage beantwortet werden, warum Google nur so langsam neue Bilddaten dazukauft und vorhandene aktualisiert…