Die Google Maps beinhalten jede Menge Informationen, von der einfachen Ortssuche über die lokale Suche nach Hotels, Restaurants und Geschäften bis hin zu Routen quer durch das Land. Doch all diese nützlichen Funktionen nützen Blinden oder sehbehinderten Menschen leider überhaupt nichts – bis jetzt. Seit einigen Tagen gibt es eine Textversion der Maps.
Je nachdem welche Suchanfrage man an die Maps richtet, werden sie mehr oder weniger in Textform ausgegeben. Sucht man einfach nach einer Stadt, kann natürlich nicht viel in Textform ausgegeben werden, also erscheint nur eine einfache kleine Karte. Sucht man jetzt aber nach einer Pizzeria in Berlin wird der Kartenteil schon wesentlich kleiner und die reinen Informationen rücken in den Mittelpunkt. Suchen wir nach einer Route erscheint die Karte sogar überhaupt nicht mehr.
Je nach Anfragetyp kann diese Textversion der Maps auch allen anderen Usern nützlich sein, da hier wieder die eigentliche Information in den Mittelpunkt rückt. Ich denke beim planen einer Route ist die eigentliche textuelle Wegbeschreibung am Ende mehr Wert als jede schön anzusehende Karte – und leider nimmt die bei der klassischen Maps-Version einen sehr sehr großen Teil des Bildschirms ein.
Die Idee hinter den Maps für sehbehinderte finde ich sehr gut, genauso wie damals schon der Start der Accessible-Suche wird wieder ein kleines Stückchen Internet für diesen Personenkreis zugänglich gemacht. Wenn Google diese Portierung noch auf weitere Angebote ausdehnt, könnte man auch einen Eintrag im Account dafür hinzufügen der automatisch alle Angebote in dieser Version öffnet.
P.S. Leider wurde das ganze, wie üblich, mal wieder nicht offiziell angekündigt sondern in einem langen Blog-Eintrag nur kurz verlinkt. So bringt es leider niemandem was…