Das vergessene Kind Google Transit scheint auf der Prioritätenliste jetzt weiter nach oben gerutscht zu sein und soll nun ausgebaut werden. Google möchte das Programm nun um etliche Städte erweitern und setzt dabei auf die Hilfe der User oder Verkehrsbetriebe. Um neue Daten einfügen zu können haben die Googler extra einen neuen Standard geschaffen.
Um die Daten der eigenen Stadt bei Google Transit einzupflegen, muss eine ZIP-Datei erstellt werden die alle nötigen Informationen enthält. In der Datei stehen wieder viele andere TXT-Dateien die alle möglichen Angaben, Routen und Linien enthalten. Insgesamt können 9 Dateien enthalten sein, 6 sind sogar unbedingt notwendig um überhaupt angenommen zu werden.
Die ZIP-Datei wird übrigens nicht von Google gehostet, was ich merkwürdig finde, sondern von dem jeweiligen Ersteller selbst. Google muss dann per Mail über diese Datei informiert werden und kann sie so regelmäßig abrufen, parsen und evt. bei Transit einfügen. Die Datei muss dabei ständig verfügbar sein, ansonsten wird sie nach einiger Zeit wieder aus dem Index entfernt und die Stadt verschwindet somit.
Ich frage mich nur an wen sich dieses Anliegen nun wirklich richtet, an private Benutzer wohl kaum – denn kann man solchen Daten glauben die irgendjemand dort eingepflegt hat? Das kann ärgerlich werden. Dann doch lieber direkt von den Verkehrsbetrieben, aber warum sollten sich diese jetzt die Arbeit machen ihre Daten für Transit zur Verfügung zu stellen? So lange es hierbei keinen Vorteil für das Unternehmen selbst gibt wird sich wohl kaum jemand finden.
» Erklärung des Transit-Standards
» Ankündigung im Google-Blog