Rachel Whetstone, Sprecherin von Google Europe, hat sich jetzt erstmal im offiziellen Google-Blog über die Entscheidung des belgischen Gerichts geäußert. Dabei gesteht sie ein, dass Google schon im August darüber informiert wurde, dass da jemand garnicht glücklich über seine Listung bei den Google News ist – das ganze kam also doch nicht so überraschend wie gedacht.
Im August wurde Google vom Kläger CopiePress kontaktiert, dass durch die Listung bestehende Copyrights verletzt werden. Unternommen hat Google aber anscheinend nichts – der Fehler eines Support-Mitarbeiters? Danach war es ruhig, bis mitte Dezember. Die Klage flatterte ins Haus und Google zeigt seit einigen Tagen den Gerichtsbeschluss auf seiner Homepage.
Der Einspruch von Google wurde zwar zurückgewiesen, das ganze wird aber trotzdem mitte November vor einem belgischem Gericht verhandelt. Wird hier vielleicht eine Grundsatzentscheidung getroffen, die den Suchmaschinen und News-Aggregatoren das Leben schwer machen könnte? Hoffentlich nicht.
Google zeigt sich selbst nicht sehr verständnisvoll für diese Klage – schließlich kann der GoogleBot mit einem winzig kleinem Eintrag in der robots.txt ausgesperrt werden, und schon sind die Seiten aus dem Index. In Belgien geht man wohl lieber mit dem Kopf durch die wand, und macht das ganze per Gerichtsbeschluss.
„all they have to do is ask“ schreibt Rachel, haben sie das vielleicht – und der Support hat geschlafen? (Siehe Anfrage im August) Wer weiß…