Google hat den Social-Trend verschlafen

Eines der wichtigsten „Buzzwords“ vom Web2.0 ist wohl „Social“, aber weiß Google das auch? Bei Web2.0 ist es ganz groß dabei, verlegt immer mehr Anwendungen direkt in den Browser und macht jedem User alle Daten von überall aus verfügbar. Doch wenn es dann um das „Social“ geht, ist Google nicht mehr so groß dabei.
CNet hat einen sehr interessanten Artikel darüber geschrieben wie Google den Social-Trend verschlafen hat.

Orkut
Orkut
Als Orkut vor 2 Jahren gestartet wurde, wurde es hoch gelobt und viele sahen eine Menge Potenzial in dieser Social-Community. Vorallem durch das Einladungssystem wurde das Interesse der Internetuser geweckt und es gab einen riesigen Ansturm auf Orkut. Doch was kam danach? Die Antwort ist einfach: Nichts.

Orkut wurde kaum weiter entwickelt und ist bis heute mit den wenigen Features online mit denen es auch gestartet wurde. Wo liegt der Vorteil von Orkut? Es gibt keinen. Das einzige was in Orkut möglich ist, ist das erstellen von Gruppen & Themen, das versenden von Nachrichten und die Verbindung mit anderen Usern. Kaum spektakulär.

Außerdem ist Orkut absolut nicht in Google integriert, wenn man mal von dem kleinen Icon auf der Accounts-Seite absieht. Andere Dienste wie MySpace sind hier um viele viele Längen voraus. Orkut scheint bei Google einfach vergessen und in der untersten Schublade verschwunden zu sein. Warum integriert man nicht Google Mail? Google Video? Google Groups? Google Page Creator? Ein Zusammenschluss all dieser Dienste mit Orkut hätten eine Menge zur Beliebtheit beigetragen, aber dieser Zug ist mittlerweile abgefahren…

Blogger
Blogger.com
Vor einigen Jahren war MySpace überholt.

Eine Integration der ganzen Google-Dienste hätte hier großes bewirken könne, ebenso wie ein kleines Update der Blogger-Software, aber darauf hoffen die User nun schon seit Jahren – und werden immer wieder vertröstet.


Ich habe mich auch schon oft gefragt wieso Google sein ganzes Potenzial nicht ausnutzt. All diese Dienste haben soviel in sich und könnten mit der entsprechenden Verknüpfung Vorreiter auf ihrem Gebiet werden, aber das ist wohl nicht die Stärke der bunten Suchmaschine. Vielleicht ist Marissa Mayer überlastet und könnte einen Assistenten vertragen – es wäre eine sehr gute Investition…

» Artikel bei CNet mit Detail-Informationen




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