Sergey Brin räumt Philosophiebruch ein
Einer der wichtigsten Leitsätze vom Google ist: „Do No Evil“, um deutlich zu machen, dass Google es als Schmelztiegel vieler intelligenter Wissenschaftler im Gegensatz zu manchen anderen Unternehmen in der Lage ist auch mit legalen und fairen Mitteln erfolgreich zu sein.
Sergey Brin, einer der Google Gründer räumte nun jedoch am Dienstag ein, mit dem Zensurfeature für die chinesische Regierung dieser grundlegenden Firmenphilosophie nicht treu geblieben zu sein. Als Begründung für die Entscheidung führte er an: „We felt that perhaps we could compromise our principles but provide ultimately more information for the Chinese and be a more effective service“
Er betonte allerdings auch, dass viele Firmen in China trotz der Geschwindigkeitseinbußen die unzensierte Version verwenden.
Prompt reagiere der chinesische Außenminister und antwortete am Donnerstag: „China begrüßt ausländische Internet Firmen, die sich in China engagieren, aber sie müssen die lokalen Gesetze befolgen und respektieren, inklusive die der Gesetze zur Meinungsäußerung“. Die Organisation Reporter ohne Grenzen berichtete, dass die internationale Google Webseite nun wieder schwerer erreichbar sei und am 31. Mai im ganzen Land komplett blockiert wurde. Inzwischen ist die Blockade aber wohl wieder aufgehoben.
Durch die weltweit anspruchsvollste Zensur der chinesischen Regierung war die internationale Webseite Google.com in der Vergangenheit für die Chinesen unbenutzbar langsam. Google kooperierte im Januar mit der chinesischen Regierung und stellte mit Google.cn den 100 Millionen Chinesen, die inzwischen online sind eine zensierte Version der Google Suche zur Verfügung, um den chinesischen Gesetzen zu folgen, aber trotzdem durch eine performante Suche auf dem Markt präsent zu sein.
[BBC, Statement von Sergey Brin ,Google Blogscoped, Breitbart.com, AP, UnofficialGoogleweblog]
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