Technische Details zur Datenbrille Project Glass: WiFi, Bluetooth & Bone Conduction
Die ersten interessierten Entwickler haben den aktuellen Prototyp von Googles Datenbrille Project Glass gestern bereits in Händen halten und ausprobieren dürfen. Auch wenn die endgültigen Hardware-Spezifikationen damit immer noch nicht fest stehen, gibt ein bei der FCC eingereichtes Dokument weitere Einblicke in die technischen Details.
Kein Gerät darf sich in den USA drahtlos ohne eine Genehmigung der Telekommunikationsbehörde FCC verbinden, daher gelten die dort eingereichten Informationen als sichere Quelle für neue Geräte. Da diese Daten öffentlich zugänglich sind, werden die Anträge so spät wie möglich eingereicht – das Project Glass scheint also auf der Zielgerade zu sein.
Laut den Dokumenten unterstützt die Brille den Drahtlosstandard 802.11 b/g Wi-Fi und Bluetooth 4.0 Low Energy. Aufgeladen wird der Akku des Geräts über einen Micro USB-Anschluss – in einem Dokument ist auch die Rede von einem „Barrel-Connector“ (Rohrverbinder?!), wobei derzeit aber nicht ganz klar ist worum es sich dabei handelt.
Außerdem soll das „anziehbare Gerät“ über die neue Bone Conduction-Technik verfügen. Dabei werden Töne nicht via Kopfhörer in das Ohr übertragen, sondern über Vibrationen der Schädeldecke erzeugt. Diese faszinierende Technik soll nach Meinung der ersten Tester tatsächlich eine ausreichend gute Soundqualität erreichen.
In einem vor kurzen eingereichten Patent-Antrag wurde auch eine Bedienung der Glasses über eine projizierte Tastatur gezeigt.
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Ein barrel-connector ist das „normale“ was man bei vielen (alten) Geräten hat. Das runde Ding:
http://en.wikipedia.org/wiki/Coaxial_power_connector
dem ersten der mir mit so einer Brille über den Weg läuft werd ich sagen: „bitte hör auf mich ständig zu filmen, das ist unhöflich.“